Wasserstoffperoxid ist ein beliebtes Hausmittel. Durch die vielseitigen Verwendungen von Peroxid, kaufen sich immer mehr Menschen dieses Multitalent für zu Hause. Denn es dient als Fleckentferner, Desinfektionsmittel, Reinigungsmittel und vieles mehr. Auch für Pflanzen ist Wasserstoffperoxid ein vielseitiger Helfer. In diesem Artikel erfährst du, wie du das beliebte Hausmittel für deine Sukkulentenpflege benutzen kannst. Vorab muss aber noch angemerkt werden, dass eine zu hohe Dosis von Wasserstoffperoxid giftig sein kann und man sich deswegen immer an die Mengenangaben halten sollte. Prinzipiell sollte man immer eine, mit Wasser verdünnte, Lösung benutzen.
1. Wasserstoffperoxid für ein angeregtes Wurzelwachstum
Wer sein Gießwasser regelmäßig mit einem kleinen Anteil Wasserstoffperoxid verdünnt, wird bemerken, dass die Sukkulente schneller wächst und ein besseres Wurzelwachstum aufzeigt. Das liegt daran, dass die Wurzeln mit mehr Sauerstoff versorgt werden können, da die Erde aufgelockert wird. Die bessere Sauerstoffzufuhr bekommt der Sukkulente sehr gut.
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2. Wasserstoffperoxid gegen Pilzbefall und Wurzelfäulnis und andere Schädlinge
Wie bereits beschrieben, stärkt Wasserstoffperoxid die Wurzeln und lockert die Erde. Im Falle einer Wurzelfäulnis ist diese Eigenschaft hilfreich. Man sollte eine verdünnte Lösung direkt auf die Erde geben, so dass sich die Wurzeln erholen können. Bei einem Pilzbefall an den Blättern der Sukkulente, kann man die die Lösung direkt auf die Blätter gießen oder – noch besser – sprühen. Die desinfizierende Wirkung des Wasserstoffperoxids kann auch Pilzbefälle bekämpfen. Allgemein sagt man, dass Schädlinge und Krankheiten vorgebeugt werden können, indem mit verdünntem Wasserstoffperoxid gegossen wird. Darunter fallen auch Befälle wie Schimmel und Mehltau.
Tipp: Bei Wurzelfäulnis empfiehlt es sich 3%-iges Wasserstoffperoxid mit der doppelten Menge Wasser zu vermengen. Um Schädlinge vorzubeugen reicht 1%-iges Wasserstoffperoxid aus. Auch das muss mit der doppelten Menge Wasser vermengt werden.
3. Wasserstoffperoxid für eine höhere Keimungsrate
Gerne verwendet wird Wasserstoffperoxid auch bei der Aussaat von Samen. Das Wundermittel sorgt für eine höhere Keimungsrate, wodurch die Vermehrung von Sukkulenten erfolgreicher verläuft. Auch das ist beeinflusst durch die erhöhte Zufuhr von Sauerstoff. Man nimmt an, dass der Sauerstoff, durch die Auflockerung der Oberfläche, besser zu den Keimen gelangt. Am besten ist es die Samen vorab in eine verdünnte Lösung zu tränken und dort für 18 bis 24 Stunden einweichen zu lassen. Danach kann man sie ganz normal einpflanzen. Auch bei Stecklingen wird diese Variante verwendet. Die neu-eingepflanzten Jünglinge können mit verdünntem Wasserstoffperoxid eingesprüht werden, um ihr Wachstum anzuregen.
4. Wasserstoffperoxid als Desinfektionsmittel von Werkzeugen
Es ist besonders wichtig seine Pflanzen-Werkzeuge regelmäßig zu säubern und zu desinfizieren. Denn hatte man es einmal mit einem Pilz- oder Schädlingsfall zu tun, möchte man kein Risiko eingehen diesen auf eine andere Pflanze zu übertragen. Vor allem bei der Vermehrung und dem Großziehen von Jungpflanzen, sollte man die noch schwachen Sämlinge und Stecklinge nicht infizieren.
5. Wasserstoffperoxid gegen Infektionen an Schnittstellen
Wenn man Pflanzen zurückschneidet, weil sie zu gestreckt wachsen, einzelne Pflanzenteile kaputt gegangen sind, oder man verblühte Blütentriebe abschenidet, werden offene Schnittstellen empfindlicher für Infektionen sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Wunden zu desinfizieren. Dazu kann man Wasserstoffperoxid verwenden und die Infektionsgefahr verringert sich. Auch bei Kopf- und Blattstecklingen ist diese Methode bewährt.
Hast Du denn schonmal Wasserstoffperoxid für Deine Pflanzen verwendet oder was ist Dein favorisiertes Hilfsmittel?
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