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Aloe / Pflanzenportrait

Aloe bakeri – pflegen, gießen und vermehren

Aloen sind die absoluten Winterblüher unter den Sukkulenten mit denen ihr euch aufs Frühjahr vorbereiten und freuen könnt! Derweil die Echeverien fleißig Knospen bilden, öffnen sich die der Aloen. Ich freue mich jeden Tag über diesen Farbtupfer wenn ich ihn im Gewächshaus betrachte. Deshalb ist Aloe bakeri auch eine sehr passende Sukkulente des Monats Februar.

Ich habe die Blätter schön

Aloe bakeri hat bis zu 20cm lange, dünne Stämmchen, die sich reich basal verzweigen und so dichte Gruppen mit mehr als 100 Trieben bilden. Die einzelnen Rosetten sind mäßig dicht, mit circa 12 Blättern auf den oberen 5 bis 8 cm der Stämmchen. Die einzelnen Pflanzen erreichen einen Durchmesser von circa 15 cm. Ihre Blätter sind grün (im Sommer oder bei Trockenheit rötlich-braun), oft (insbesondere auf der Unterseite) mit zahlreichen hellen Flecken. Sie laufen an der Spitze schmal dreieckig zu. Die Blätter wachsen gerade oder (insbesondere zur Blattspitze hin) nach unten oder/und zur Seite gebogen. Außerdem besitzt sie an den Rändern alle 1mm-2mm circa 1mm große, feste, knorpelige, sehr interessante, weiß bis rötliche Randzähne!

Blütenmeer

Die ersten Blüten könnt ihr oft schon von Oktober bis Dezember sehen. Allerdings kommen immer wieder Blüten nach. Selbst bis weit ins neue Jahr hinein. An einem Blütenstand könnt ihr auch gleichzeitig – von unten nach oben – verwelkte Blüten, voll entwickelte Blüten und Knospen beobachten (siehe unser Titelbild). Die Kelche sind gelb mit orangefarbener bis rötlicher Basis und grünen Streifen an der Spitze und erreichen eine Länge von bis zu 2,3 cm.

Aloe Bakeri

Traurige Besonderheit

Obwohl die hier vorgestellte, attraktive Art ist in Kultur weit verbreitet ist, gilt leider für ihr Vorkommen in der Natur das Gegenteil: Die Art war nur von ihrem Typstandort (Madagaskar: ca. 8km südlich von Taolagnaro auf einem felsigen Hügel) bekannt – „war“ deswegen, da der Berg im Jahr 2008 vollständig abgetragen und das Gestein für den Bau des neuen Hafens von Taolagnaro und zur Erschließung eines neuen Industriegebiets verwendet wurde.

Pflege

Schwierigkeitsgrad: 1/5

Aloe bakeri gehört zu den Sukkulenten, die viele Dinge verzeihen. Sowohl was die Bewässerung als auch den Standort angeht ist sie robust. Auch die Blüte ist sehr zuverlässig.

Standort

Aloe bakeri hat es gerne vollsonnig und warm. Im Sommer ist, in gut geschützten Lagen, auch eine Aufstellung im Freien möglich. Nach der Überwinterung sollte sie aber auf jeden Fall schrittweise an die Sonne gewöhnt werden, um Sonnenbrand zu vermeiden. In der vollen Sonne bekommt sie eine bräunliche Färbung – die Blätter bilden einen Sonnenschutz.

Bewässerung

Aloen gehören zu den blattsukkulenten Pflanzen, das heißt sie speichern Wasser in ihren Blättern. Deswegen müssen sie im Vergleich zu anderen Pflanzenarten auch nur selten gegossen werden.  Da Überwässerung die häufigste Todesursache von Sukkulenten ist, solltest du lieber einmal zu wenig als einmal zu viel gießen. Gieße am besten immer dann, wenn das Substrat getrocknet ist.

Weitere detailliert beschriebene Informationen zum Thema Sukkulenten gießen findest du auch in unserem eBook: Sukkulenten richtig gießen.

Substrat

Das Substrat sollte locker und durchlässig sein, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen kann. Staunässe mögen Sukkulenten gar nicht. Deswegen ist eine Mischung aus Kakteenerde und mineralischen Bestandteilen ideal. Außerdem solltest du auch einen Topf mit Drainageloch verwenden, damit das Wasser eine Möglichkeit hat aus dem Topf zu laufen.

Dünger

Von Mitte März bis circa Mitte November befindet sich Aloe bakeri im Wachstum. Zu dieser Zeit kannst du sie circa alle zwei Wochen mit Kakteen- und Sukkulentendünger versorgen. In der Ruhephase braucht sie keinen Dünger.

Überwinterung

Ab circa Mitte November beginnt die Ruhezeit der Aloe, dann sollte sie trocken und kühl gehalten werden, da das die Blütenbildung fördert. Ein heller Standort mit einer Temperatur von 6°C bis 8°C ist ideal. Alle vier Wochen leicht gießen reicht aus.

Schädlinge

Aloen sind nicht besonders anfällig für Schädlinge. Es können Wollläuse auftreten, die gut an ihrem weißen Gespinst identifizierbar sind. Meist sitzen sie in den Blattachseln versteckt. Im Winter sind die Aloen anfälliger, besonders bei einer warmen Überwinterung. Eine befallene Pflanze sollte von anderen ferngehalten werden, um diese zu schützen und gegebenenfalls mit biologischen oder chemischen Mitteln behandelt werden.

Vermehrung

Aloe bakeri kann durch Aussaat oder durch das Abtrennen von Seitentrieben vermehrt werden. Die Triebe sollten vorzugsweise in der Wachstumsphase mit einem scharfen und sauberen Messer abgetrennt werden. Anschließend ist es wichtig, dass du ihnen ein paar Tage Zeit zum Trocknen gibst, damit sich die Schnittwunde schließen kann und Kallus gebildet werden kann. Dann ist es Zeit den Steckling in leicht feuchtes Substrat zu stecken, wo er nach ein paar Wochen Wurzeln bilden kann.


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