Menu
Crassula / Pflanzenportrait

Crassula deceptor – richtig Pflegen

Die Crassula deceptor gehört zur Gattung der Crassula. Sie zählt zu den Dickblattgewächsen, die einen Wasservorrat in ihren Blättern speichern.
Mit ihrer, durch die tentakelartigen Triebe, besonderen Form, ist sie ein einzigartiger Hingucker. Beheimatet ist sie in Südafrika und im Süden von Namibia.

Optische Merkmale

Die Crassula deceptor hat grau-silbrig bereifte Blätter, die dreieckig sind und eine raue, gepunktete Oberfläche haben. Sie bedecken enganliegend, kreuzständig den Stamm, wodurch dieser undeutlich vierkantig wirkt. Ihr Stamm kann eine Höhe von bis zu 6 cm erreichen und hat eine zwergige Wuchsform.

Während der ganzjährigen Blütezeit kann der lockere Blütenstand mehrere Zentimeter Höhe erreichen. An der Spitze des Blütenstandes entstehen schließlich kleine, cremefarbene bis gelbe Blüten, die röhrenförmig sind. Diese duften leicht und können, wenn sie altern, bräunlich werden. Die Blüten öffnen sich nur wenig und lassen dann einen grünen Blütenkelch in ihrer Mitte erkennen. Sie ist unsere Sukkulente des Monats August 2020.

Namensgebung

Teilweise findet man die Crassula deceptor fälschlicherweise unter dem Namen Crassula cornuta. Dieser Name existierte jedoch für eine frühere Übergangsform, deren Blätter einen weißeren Belag hatten. Auch Crassula arta ist ein Synonym für die Crassula deceptor, die ihren Namen schließlich 1902 durch Schönland und Baker erhielt. Sie gaben ihr den lateinischen Namen deceptor, was übersetzt Betrüger heißt, vermutlich aufgrund der Verwechslungsgefahr mit der Crassula deltoidea.

Entdecke die Gattung der Crassula...

Die aus Südafrika stammende Crassula gehört zu den Dickblattgewächsen. Die verschiedenen Arten der Crassula unterscheiden sich stark in ihrem Äußeren. Eine Gemeinsamkeit der meisten Crassula ist jedoch, dass sie sehr unscheinbare Blüten haben. 

Pflege: Schwierigkeitsgrad 2/5

Die Crassula deceptor ist relativ einfach zu pflegen, da sie ihrem Besitzer auch ein paar Fehler verzeiht. Vor allem starker Trockenheit und extremen Temperaturen gegenüber ist die Crassula eher unempfindlich. Deshalb ist sie auch für nicht so erfahrene Sukkulentenliebhaber geeignet. Sie gilt als grundsätzlich ungiftig, weshalb sie theoretisch für jeden Haushalt geeignet ist. Wir übernehmen jedoch keine Garantie für die Verträglichkeit bei Haushalten mit Tieren und kleinen Kindern.

Licht

Die Crassula deceptor fühlt sich am wohlsten, wenn sie das ganze Jahr über einen sonnigen Standort bekommt. Am liebsten mag sie ein nach Süden gerichtetes Fenster mit direkter Sonneneinstrahlung. Im Sommer steht sie auch gerne im Freien, wenn man sie langsam an die direkte Sonne gewöhnt. Wird sie sofort ganztägig direktem Sonnenlicht ausgesetzt, können ihre Blätter verbrennen. Dies ist an braunen Flecken auf den Blättern erkennbar. An einem zu dunklen Standort verlieren die Blätter hingegen ihre kräftige Farbe. Außerdem wachsen die Blätter dann sparrig, das heißt sie stehen seitlich stark ab.

Hitze und Kälte

Am liebsten steht die Sukkulente an einem Ort mit einer Temperatur zwischen 20°C und 30°C. Da die Temperatur für sie im Winter bei ca. 15°C liegen sollte, ist sie nicht für den Garten geeignet. Spätestens bei Temperaturen unter 5°C beginnt die Crassula deceptor zu leiden. Die niedrigeren Temperaturen um circa 15°C und das sparsamere Bewässern im Winter haben eine positive Auswirkung auf die Crassula, da dadurch die Blütenbildung angeregt wird. Jedoch möchte sie auch im Winter möglichst viel direktes Sonnenlicht abbekommen.

Wasser

Die Sukkulente braucht wenig, aber regelmäßig Wasser. Wenn sie Wasser braucht meldet sie sich, indem sich ihre Blätter rötlich-braun verfärben und die Oberfläche runzlig wird. Hierbei handelt es sich um kein Alarmzeichen, dass die Crassula bald stirbt. Man kann sich somit gut an runzligen und verfärbten Blättern orientieren, wann man sie gießen sollte. Auf Abbildung 2 ist links eine Crassula deceptor zu erkennen, die kein Wasser braucht und rechts eine, die gegossen werden muss. Die Sukkulente verträgt eher zu wenig als zu viel Wasser. Besonders im Winter sollte das Gießen reduziert werden. Die Crassula deceptor verträgt keine Staunässe. Deshalb sollte man für einen guten Ablauf des Wassers sorgen und dem Substrat die Möglichkeit geben anzutrocknen, bevor es erneut gegossen wird.

Abbildung 1
Abbildung 2

Substrat

Eine Mischung aus Kakteen- und Sukkulentenerde bietet sich besonders gut als Substrat an. Um einen guten Wasserabzug zu gewährleisten, kann man vor der Einfüllung des Substrats einige grobe Kiesel oder Tonscherben in den Topf geben. Bevor sie gegossen wird, sollte das Substrat immer erst gut antrocknen.

Düngen

Die Sukkulente möchte von Frühling bis Herbst ca. einmal im Monat gedüngt werden. Im Winter sollte das Düngen eingestellt werden.

Schädlinge

Die Gattung der Crassula wird nur selten von Schädlingen befallen und auch Krankheiten kommen kaum vor. Sollten doch einmal Schädlinge auftreten, handelt es sich meist um Schmier- und Wollläuse. Diese treten eher im Winter auf und sind an kleinen, weißen Gespinsten erkennbar, die sich auf den Blättern der Pflanze absetzen.

Vermehrung

Die Vermehrung der Sukkulente ist sowohl durch Aussaat als auch durch Kopfstecklinge möglich.
Die Kopfstecklinge lassen sich im Frühjahr leicht abschneiden. Dann kann man sie, nachdem die Schnittstelle zwei bis drei Tagen getrocknet ist, in das vorgesehene Substrat einsetzen. Nach ein paar Wochen bilden sich die Wurzeln aus. Zeigen sich schließlich die ersten Triebe, darf die Sukkulente an einem sonnigen Platze stehen und wie ihre erwachsenen Artgenossen weitergepflegt werden.

"Crassula deceptor" kaufen

Entdecke hier die besondere "Crassula deceptor".

No Comments

    Leave a Reply

    Skip to content