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Pflanzenportrait

Pachypodium lamerei – Pflege der Madagaskarpalme

Die Madagaskarpalme ist eine sehr spezielle und interessante Sukkulenten und unsere Pflanze des Monats Juli. Sie ist eine der bedornten anderen Sukkulenten und speichert Wasser in ihrem Stamm. Und wird umgangssprachlich auch Dickfuß genannt. Gut für Anfänger geeignet.

Auf nach Madagaskar!

Systematisch gesehen gehören die Madagaskapalmen nicht in die Familie der Palmen, sondern zu den Hundsgiftgewächsen (Apocynaceae). Und diese sind giftig. Pachypodium lamerei stammt aus dem Süden Madagaskars. Die Pflanzen sind sowohl nach dem Bundesnaturschutzgesetz vom 1. 1. 2001 als auch nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt. Unsere Pflanzen stammen aus Kultur.

Stacheliger Exot

Pachypodium lamerei besitzt einen verdickten, bedornten  Stamm der als Wasserspeicher dient. Die Dornen entspringen in Gruppen zu 3 Stück einer Warze. Botanisch sind Dornen umgewandelte Blätter. Am Sproßende befinden sich je nach Kulturbedingungen eine oder mehrere Blattrosetten aus ledrigen Blättern. Im Herkunftsgebiet fallen diese in der Ruheperiode ab. Da die Ruhezeit bei Pachypodien nicht erblich fixiert ist, behalten sie bei guten Kulturbedingungen ganzjährig ihre Blätter (Bodenwärme und vorsichtiges Gießen im Winter). Wild wachsend kann sie bis zu 6 Meter hoch werden und auch im Topf oder Kübel erreicht sie Höhen von 1,5 bis 2 Meter. Das Einkürzen ist möglich. Dabei bitte auf den giftigen Pflanzensaft achten und Handschuhe tragen. Auch die Dornen sind nicht ohne.

Wärmeliebhaber

Die Temperatur sollte nicht unter 15°C sinken, sonst gerät Pachypodium lamerei in einen Stresszustand und wirft seine Blätter ab. Außerdem freut sie sich über Bodenwärme. Wichtig ist ein heller sonniger bis halbschattiger Standort. An die Luftfeuchtigkeit werden geringe Ansprüche gestellt, auch in beheizten Räumen ist die Haltung unproblematisch. Während der Wachstumszeit im Sommer sollte reichlich gegossen werden (in etwa ein- bis zweimal pro Woche). Im blattlosen Zustand oder im Winter ist nur minimal zu gießen, damit die Wurzeln nicht vertrocknen. Stehende Nässe und „kalte Füße“ sind unter allen Umständen zu vermeiden. In der Hauptwachstumszeit von April bis September mit Sukkulentendünger nach Vorschrift düngen. Schwarz werden der Blattspitzen ist ein verbreitetes Phänomen das nach und nach das ganze Blatt betreffen kann. Es handelt sich um ein Problem mit den Umweltbedingungen und kann verschiedene Ursachen haben: Nährstoffmangel, Staunässe, Zugluft, der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig oder der Standort ist zu dunkel. Schwarze Blattspitzen können auch durch Anstoßen der Wurzeln am Topf bedingt sein. In letzterem Fall verschwindet der Schaden, sobald die Wurzeln ihren Weg im Topf gefunden haben.

Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt üblicherweise durch Samen. Da sie bei uns in Europa nur selten blühen ist es einfacher diese zu kaufen anstatt sie selbst zu ziehen. Man kann aber auch die Seitentriebe abtrennen und als Stecklinge bewurzeln. Wichtig ist das Trocknen lassen der Triebe vor dem Einpflanzen. Dabei sollten Handschuhe getragen werden.

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