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Pflanzenportrait

Senecio stapeliiformis – alle Infos zu Standort und Pflege

Unsere Sukkulente des Monats August, Senecio stapeliiformis, hat lange, gerade nach oben wachsende Triebe, die mit einer schönen grün weißen Musterung überzogen sind. Woran die Formen der Triebe erinnern, ist offensichtlich nicht ganz klar, denn die Pflanze hat viele unterschiedliche Trivialnamen, zum Beispiel Zuckerstangenpflanze, Schlangenpflanze oder im Englischen auch „asparagus plant“ oder „pickle plant“. Trotz ihrer teilweise schmackhaften Namen, sollte die Pflanze lieber nicht gegessen werden, da sie leicht giftig ist.

Aussehen und Blüte

Die weiß-grün gemusterten Triebe sind hochsukkulent, das heißt die Pflanze speichert darin viel Wasser, um auch durch längere Trockenphasen zu kommen. Die Triebe können bis zu 25 Zentimeter lang werden und haben kleine Schuppenblätter oder kurze, weiche Dornen. In der Blütezeit im Spätsommer und frühen Herbst bilden sich lange nelkenartige Blüten mit einer roten oder orangefarbenen Färbung.

Herkunft

Senecio stapeliiformis gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist ursprünglich in Südafrika beheimatet. Neben der Uneinigkeit bei den vielen Trivialnamen, sind sich Botaniker auch bei dem botanischen Namen der Pflanze nicht ganz einig. Einige nennen sie Senecio stapeliiformis, so wie wir, bei anderen wird sie Kleinia stapeliiformis genannt und somit einer anderen Gattung zugeordnet. Die Gattungen Kleinia und Senecio gehören beide zur Familie der Korbblütler sowie zum Tribus Senecioneae und sind somit eng miteinander verwandt. Daher rührt wahrscheinlich die Verwendung beider botanischer Namen.

Pflege Schwierigkeitsgrad: 2/5

Senecio stapeliiformis ist sehr pflegeleicht. Die häufigste Todesursache einer solchen Pflanze ist zu viel Wasser, da davon die Wurzeln anfangen zu faulen. Sie verzeiht dir also auch, wenn du mal vergisst sie zu gießen. Wenn sie zu wenig Licht bekommen sollte, wachsen ihre Triebe lang, dünn und unnatürlich blass.

Bewässerung

Die Sukkulente benötigt nicht viel Wasser. Gieße deswegen lieber zu wenig als zu viel und warte zwischen den Wassergaben, bis das Substrat getrocknet ist. Staunässe mögen Sukkulenten nicht, deswegen sollte das Gießwasser niemals im Topf stehen bleiben, sondern immer über das Entwässerungsloch ablaufen können.

Substrat

Das Substrat sollte locker und durchlässig sein und am besten aus einer Mischung aus Kakteen- und Sukkulentenerde und mineralischen Teilen, wie zum Beispiel Sand, Bims oder Kies bestehen. Die mineralischen Teile sorgen dafür, dass das überschüssige Wasser gut ablaufen kann.

Düngen

In der Wachstumsphase kannst du die Pflanze circa einmal im Monat düngen, am besten mit Kakteen- und Sukkulentendünger. In der Ruhephase brauchen Sukkulenten keinen Dünger.

Standort

Senecio stapeliiformis mag einen hellen Standort und sollte mindestens drei Stunden Sonne pro Tag abbekommen. Vor der starken Mittagssonne benötigt sie jedoch Schutz. Den Sommer kann sie auch im Freien verbringen, sollte nach der Winterruhe aber langsam an die Sonne gewöhnt werden, sonst bekommt sie Sonnenbrand.  

Überwinterung

Wenn die Temperaturen unter 5°C fallen solltest du die Pflanze wieder nach innen bringen. Dann gefällt ihr ein heller Standort mit circa 15°C bis 18°C. Im Winter sollte die Pflanze nicht zu oft gegossen werden, weil die Triebe sonst dünn werden.

Schädlinge

Senecio stapeliiformis ist nicht anfällig für Schädlinge. Gelegentlich kommt jedoch ein Befall mit Wollläusen vor. Das sind kleine weiße Tiere, die umhüllt sind mit einem weißen, watteartigen Faden. Sie saugen Saft aus der Pflanze und nehmen ihr wichtige Nährstoffe und Feuchtigkeit. Bei einem Befall solltest du die Pflanze so schnell wie möglich von deinen anderen Pflanzen entfernen, damit diese geschützt sind.

Vermehrung

Die Sukkulente kann durch Samen oder Stecklinge vermehrt werden. Die Vermehrung mit Stecklingen ist jedoch deutlich einfacher und schneller. Dafür entfernst du gesunde Triebe mit einem scharfen und sauberen Messer. Die Triebe werden ein paar Tage getrocknet und können dann in feuchte Erde eingepflanzt werden. Dort bilden sie nach ein paar Wochen Wurzeln.

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