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Pflanzenportrait

xGraptoveria ‚Topsy Debbie‘ – der große Pflege-Guide

Die Sukkulente des Monats Februar Graptoveria `Topsy Debbie´ wird im Englischen auch „Lilac Spoons“, also fliederfarbene Löffel genannt. Diesen Namen bekam sie aufgrund ihrer Farbe und ihrer besonderen löffelförmigen Blattform.

Aussehen und Blüte

Die lila-grauen, leicht gebogenen Blätter sind mit Wachsschicht, auch Farina genannt, überzogen. Diese Schicht schützt die Sukkulente vor äußeren Einflüssen wie Sonne und Regen. Die Farbe der Blätter verändert sich leicht, je nach Umgebungsbedingungen, wie Temperatur und Licht. In der kälteren Zeit ist die Farbe meist intensiver und kräftiger lila als in den wärmeren Monaten. Die Blütezeit liegt im späten Frühling.  

Herkunft

Die Sukkulente `Topsy Debbie´ gehört zur hybriden Gattung x Graptoveria. Alle Arten, die zu dieser Gattung zählen, kommen also nicht natürlich vor, sondern wurden gekreuzt aus verschiedenen Arten der Gattungen Graptopetalum und Echeveria. Das x, das häufig vor dem Gattungsnamen Graptoveria platziert wird, zeigt an, dass es sich um eine hybride Gattung handelt. Der Vorteil der Kreuzung einer Graptoveria mir einer Echeveria ist, dass die Kreuzungen meist robuster sind als ihre Elternpflanzen und gute Eigenschaften beider Gattungen übernommen haben. Graptoveria `Topsy Debbie´ ist ein Hybrid aus Echeveria runyonii `Topsy Turvy´ und Graptoveria `Debbie´.

Graptoveria ‚Debbie‘ – die Mutter
Echeveria ‚Topsy Turvy‘ – der Vater

Pflege Schwierigkeitsgrad: 3/5

Bei der Pflege der Graptoveria `Topsy Debbie´ ist es vor allem wichtig, Staunässe zu vermeiden. Durch zu viel Wasser wird die Sukkulente anfällig für Wurzelfäulnis und andere Krankheiten und Schädlinge.

Bewässerung

Du solltest also lieber zu wenig als zu viel gießen und immer erst dann erneut bewässern, wenn das Substrat getrocknet ist. Bei rosettenförmigen Sukkulenten ist es außerdem essenziell kein Wasser in der Rosette stehen zu lassen, da auch die Blätter anfangen können zu faulen. Um das zu verhindern kannst du die Pflanze auch von unten bewässern. Dafür stellst du sie in ein Gefäß mit Wasser, damit sie durch das Drainageloch im Topf Wasser ziehen kann.

Weitere detailliert beschriebene Informationen zum Thema Sukkulenten gießen findest du auch in unserem eBook: Sukkulenten richtig gießen.

Substrat

Als Substrat bietet sich Kakteen- und Sukkulentenerde mit einer mineralischen Beimischung an. Als Beimischung kannst du zum Beispiel Bims, Kies oder Sand verwenden. Die Mischung sorgt dafür, dass das Substrat locker und durchlässig bleibt und verhindert Staunässe.

Standort

Graptoveria `Topsy Debbie´ mag einen sehr hellen und sonnigen Standort. Sie sollte also an einem Südfenster platziert werden oder kann im Sommer auch nach draußen gebracht werden. Ein Zeichen für zu wenig Licht ist, wenn die Sukkulente beginnt, gestreckt und aus ihrer natürlichen Form zu wachsen oder wenn die Blätter an Farbe verlieren. Nach der Überwinterung sollten Sukkulenten schrittweise an die Sonne gewöhnt werden, um Sonnenbrand zu vermeiden.

Überwinterung

Frost verträgt `Topsy Debbie´ nicht, muss im Winter also wieder im Inneren platziert werden. Auch dann ist noch ein möglichst heller Standort an einem Fenster ideal. Die Temperaturen sollten eher kühl sein und bei 10°C liegen. Zu dieser Zeit geht `Topsy Debbie´ in ihre Ruhephase und muss dann nur noch selten bewässert werden.

Dünger

Während der Wachstumsphase kannst du die Sukkulente circa einmal im Monat mit Kakteen- und Sukkulentendünger versorgen. In der Ruhephase wachsen Sukkulenten nicht und benötigen dann auch keinen Dünger mehr.

Schädlinge

Manchmal kommt es zu einem Befall mit Wollläusen. Das sind kleine weiße Tiere mit einem watteartigen weißen Flausch. Sie saugen Saft aus der Pflanze und nehmen ihr wichtige Nährstoffe und Feuchtigkeit. Befallene Pflanzen sollten auf jeden Fall von anderen separiert und behandelt werden. Entferne als Prävention vertrocknete Blätter, da diese Schädlinge anziehen können.

Vermehrung

Graptoveria `Topsy Debbie´ kann am einfachsten durch Blattstecklinge vermehrt werden. Gesunde Blätter können durch leichte Bewegung nach rechts und links entfernt werden. Achte darauf, dass du das ganze Blatt erwischst, sonst funktioniert die Vermehrung nicht. Das Blatt kann nach einer Trocknungsphase von ein bis zwei Tagen in Substrat gesteckt werden.

Eine weitere Möglichkeit ist die Vermehrung mit Kindeln. Das sind Ableger oder Tochterrosetten, die die Pflanze nach einigen Jahren bildet. Diese können mit einem scharfen und sauberen Messer abgetrennt werden und sollten dann ebenfalls für ein bis zwei Tage trocknen. Dann kannst du sie in leicht feuchtes Substrat stecken.

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