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Crassula / Pflanzenportrait

Crassula ovata – was du über den Geldbaum und seine Pflege wissen solltest

Unsere Sukkulente des Monats Mai gehört zu den beliebtesten Sukkulenten überhaupt und ist besser bekannt unter dem Namen „Geldbaum“. Äußerlich ähnelt er einem Speckbaum (Portulacaria afra). Die beiden sind jedoch nicht verwandt.

Er wächst bei uns in diesen Größen:

Aussehen und Blüte

Der Geldbaum ist beim Kauf meist nur ein kleiner Strauch, kann nach einigen Jahren aber eine Höhe von 50 bis 100 Zentimetern erreichen. An den Stämmen und Zweigen wachsen runde oder ovale Blätter, die meist leicht gewölbt sind. Sie sind grün und färben sich am Rand meist rötlich.

Crassula ovata eignet sich optimal zur Kultivierung eines Bonsais!

Blüten werden erst nach einigen Jahren gebildet und auch nur dann, wenn die Sukkulente ihren natürlichen Vegetationszyklus einhalten kann. Dafür muss sie im Winter an einem hellen und kühlen, aber frostfreien Platz gehalten werden. Die sternförmigen, feinen, weißen oder rosafarbenen Blüten wachsen im Frühling.

Herkunft

Die Crassula ovata gehört zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) und ist ursprünglich in Südafrika beheimatet. Neben seinem bekanntenTrivialname Geldbaum, den er aufgrund seiner münzförmigen runden Blätter bekam, wird die  Pflanze auch als Pfennigbaum, Speckeiche, Dickblatt, Elefantenbaum oder Jadestrauch bezeichnet.

Crassula ovata ‚Tricolor‘

Eine schöne panaschierte Form von Crassula ovata: Crassula ovata ‚Tricolor‘, auch bezeichnet als Crassula ovata ‚Lemon Lime‘ oder englisch „variegated jade tree“.

Crassula ovata ‚Tricolor‘ mit sehr stark ausgeprägter Panaschierung

Crassula ovata ‚Hummels Sunset‘

Auch die Crassula ‚Hummels Sunset‘, manchmal als ‚Golden Jade‘ bezeichnete besondere Form der Crassula ovata, ist ein schöner Blickfang.

Weitere bei uns erhältliche Formen der Crassul ovata wären:

Pflege

Schwierigkeitsgrad: 2/5

Bis auf empfindliche Wurzeln – gerade wenn sie überwässert wird schmeißt sie gerne alle Blätter von sich – ist Crassula ovata sehr pflegeleicht. Für die Blütenbildung ist etwas Feingefühl notwendig.

Bewässerung

Der Geldbaum benötigt nur selten Wasser, er sollte also besser zu wenig als zu viel gegossen werden. Als Regel gilt: Immer erst dann erneut gießen, wenn das Substrat getrocknet ist. Dadurch wird verhindert, dass die Pflanze zu oft Wasser bekommt und Staunässe wird vermieden. Entsteht Staunässe faulen erst die Wurzeln, dann der Stamm und als Konsequenz verliert die Crassula alle Blätter (spätestens nach einer kleinen Berührung) und der Stamm kippt um.

Weitere detailliert beschriebene Informationen zum Thema Sukkulenten gießen findest du auch in unserem eBook: Sukkulenten richtig gießen.

Überwässerte Crassula verlieren alle Blätter

Substrat

Ein durchlässiges Substrat ist sehr wichtig für das Wohlbefinden der Crassula. Staunässe mag sie nämlich nicht. Eine Mischung aus Kakteen- und Sukkulentenerde und mineralischem Substrat sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser gut ablaufen kann. Damit das Wasser den Topf verlassen kann, solltest du einen Topf mit Drainageloch wählen. Alternativ ist auch eine Drainageschicht aus Kieselsteinen oder Tonscherben nützlich.

Standort

Bei der Wahl des Standorts solltest du vor allem auf die Lichtverhältnisse achten. Eine Crassula ovata mag einen vollsonnigen Standort, ein Platz an einem hellen Fenster ist also ideal. Dann ist auch die Ausfärbung am schönsten. Den Sommer kann die Pflanze auch im Freien verbringen, sollte aber nach der Überwinterung langsam an die direkte Sonne gewöhnt werden. Bei zu starker Sonneneinstrahlung gleich nach der Überwinterung, kommt es schnell zu Sonnenbrand. Das erkennst du an braunen Flecken auf den Blättern.

Blühender Geldbaum (Canva)

Überwinterung

Frost verträgt die Crassula nicht. Im Winter ist also ein möglichst heller Platz im Inneren mit Temperaturen von circa 10 °C ideal. In dieser Zeit ruht der Geldbaum. Er stellt sein Wachstum ein und benötigt deshalb nur wenig Wasser. Er kann auch bei Zimmertemperatur überwintert werden, geht dann allerdings nicht in die Ruhephase, was die Blüteninduktion negativ beeinflussen kann.

Dünger

Gedüngt werden muss nur in der Wachstumsphase. Dann reicht eine Versorgung mit Kakteen- und Sukkulentendünger circa einmal im Monat aus. In der Ruhephase wird nicht gedüngt.

Schädlinge

Besonders im Winter ist eine Crassula ovata anfällig für Wollläuse. Das sind kleine weiße oder hellbraune Tiere mit einem weißen watteartigen Gespinst, an dem sie gut zu erkennen sind. Sie saugen Saft aus der Pflanze und hinterlassen einen klebrigen Honigtau auf den Blättern. Befallene Pflanzen sollten von anderen Pflanzen separiert und behandelt werden.

Vorsicht: Hat dein Geldbaum weiße gleichmäßige Flecken auf den Blättern sind das weder Schädlinge noch eine Blattkrankheit. Crassulas schwitzen Kalk über ihre Blätter aus was gerade bei härterem Wasser oft der Fall ist. Sollte es dich stören, kannst du die Blätter deiner Crassula ovata einfach mit einem feuchten Tuch abwischen. Auch bei Staubablagerungen bei der Kultivierung als Zimmerpflanze empfiehlt es sich die Blätter regelmäßig abzuwischen oder die ganze Pflanze zu duschen.

Vermehrung

Die Crassula kann durch Samen, Blatt- und Kopfstecklinge vermehrt werden. Blattstecklinge können durch leichte Bewegung entfernt werden, Kopfstecklinge mit einem scharfen und sauberen Messer. Die Schnittstelle der Stecklinge sollte für ein bis zwei Tage trocknen, damit sie Zeit hat sich zu schließen. Danach können sie in leicht feuchtes Substrat gesteckt werden, wo sie nach einiger Zeit Wurzeln bilden.

Rückschnitt

Für eine kompakte Form oder die Erziehung als Bonsai kann Crassula ovata regelmäßig zurückgeschnitten werden. Geschnitten wird kurz über einem Blattknoten, über einem Blattpaar. Aus den Blattachseln des Nodiums wachsen dann neue Triebe.

Crassula ovata (Canva)

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