Gasteria
Herkunft
Die Gattung Gasteria gehört zur Familie der Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae) und umfasst 22 verschiedene Arten. Ursprünglich sind sie im südlichen und westlichen Teil Südafrikas zu finden. Die indigene Bevölkerung Afrikas pflanzt Gasterien auch heute noch manchmal auf Dächern, weil sie als Blitzableiter funktionieren sollen.
Aussehen
Bei den meisten Gasteria sind die Blätter dunkelgrün und meist weiß gefleckt. Die Blätter ähneln der Form nach langen Zungen und sind häufig zweizeilig angeordnet. Viele Arten sind aber auch rosettenförmig. Die blassrosa oder ziegelroten, röhrenförmigen Blüten hängen an einem aufrechten Blütenstand.
Pflege
Standort: Ein heller bis schattiger Standort ist gut geeignet für Gasteria. Sie kommt mit weniger Licht als die meisten anderen Sukkulenten aus, da sie in der Natur oft im Schatten größerer Pflanzen wächst.Substrat: Als Substrat bietet sich eine Mischung aus Kakteen- und Sukkulentenerde und mineralischen Teilen an. Das Substrat sollte immer locker und durchlässig sein, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen kann.
Bewässerung: Die Gasteria erfordert kein häufiges Gießen. Es ist also besser einmal zu wenig zu gießen als einmal zu viel. Zwischen den Wassergaben sollte das Substrat vollständig trocknen können. Staunässe verträgt eine Gasteria nicht und führt häufig zu Wurzelfäulnis.
Dünger: Düngen kann man während der Wachstumsperiode circa einmal im Monat, am besten mit Kakteen- und Sukkulentendünger. In der Ruhephase benötigen Sukkulenten keinen Dünger.
Sommer/Winter: Im Sommer kann man die Sukkulente ins Freie stellen, nachdem man sie schrittweise an die direkte Sonne gewöhnt hat. Zu viel direkte Sonne führt bei der Gasteria zu bräunlichen Verfärbungen auf den Blättern. Man sollte sie bei Temperaturen unter 5°C wieder ins Haus holen. Bei der Überwinterung sollte ein um die 8°C kühler und heller Standort gewählt werden. Gedüngt wird nicht und auch das Gießen wird fast komplett eingestellt. Auch eine ganzjährige Kultur im Haus ist gut möglich.
Beliebte Arten
Gasteria `Dragon Skin´: Diese Sukkulente ist ein Hybrid aus Gasteria batesiana und Gasteria `Old Man Silver´. Sie hat grüne gemusterte Blätter und bildet eine rote röhrenförmige Blüte. Sie kann ein Wuchshöhe zwischen 15 cm und 25 cm erreichen.Gasteria verrucosa: Sie wird auch Hirschzunge oder Bitterbauch genannt und hat lange dunkelgrüne Blätter mit weißen Flecken. Ihre Blüten sind röhrenförmig und haben eine orangerote Farbe. Ihre Wuchshöhe erreicht meist circa 10 cm bis 20 cm.
Hinweis: Gasteria ist grundsätzlich nicht giftig, es kann jedoch keine Garantie für die Verträglichkeit mit Tieren übernommen werden.