Sukkulenten
Sukkulenten ist der Begriff für eine Pflanzengruppe, der es möglich ist, Wasser zu speichern und die Verdunstung zu vermindern. Es wird zwischen Blattsukkulenten zum Beispiel Echeverien, Stammsukkulenten zum Beispiel Kakteen oder Wurzelsukkulenten zum Beispiel Ceropegia unterschieden, wobei auch Kombinationen möglich sind. Sie stammen aus verschiedenen Familien und aus unterschiedlichen Teilen der Welt. Sie verfügen über eine Vielzahl an attraktiven, manchmal bizarren, wundeschönen Formen und Farben.
An einem richtigen Standort - mit viel Licht - sind sie sehr pflegeleicht. Dadurch, dass sie Wasser speichern können, müssen sie weniger gegossen werden als herkömmliche Zimmerpflanzen. Sukkulenten sind meistens langsam wachsend, das heißt, auch Arrangements behalten lange ihre Form und Einzelpflanzen müssen weniger oft umgetopft werden. Sukkulenten tragen außerdem zu einem ausgewogenen Raumklima und dessen Luftfeuchtigkeit bei.
Alles über Sukkulenten
Der Begriff "Sukkulente" ist im deutschsprachigen Raum weniger bekannt, obwohl viele Wohnzimmer und Gärten mit ihnen geschmückt sind. Um das zu ändern, findest du hier alle wichtigen Informationen rund um das faszinierende Thema Sukkulenten.
Bedeutung des Begriffs
Das Wort "Sukkulente" stammt aus dem Lateinischen: sucus bedeutet "Saft", succulentus bedeutet "saftreich". Dies weist bereits auf die besondere Eigenschaft dieser Pflanzen hin: Sie besitzen spezielles Wasserspeichergewebe, das sie befähigt, lange Dürreperioden zu überstehen.
Die drei Arten der Sukkulenz
Sukkulenten unterscheiden sich in der Art, wie sie Wasser speichern:
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Blattsukkulenz: Speicherung des Wassers in fleischigen Blättern (z. B. Aloe Vera, Echeveria).
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Stammsukkulenz: Speicherung im Stamm (z. B. Kakteen wie der Säulenkaktus).
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Wurzelsukkulenz: Speicherung in verdickten Wurzeln (z. B. einige Arten der Orostachys oder Anacampseros).
Einige Pflanzen kombinieren mehrere Arten der Sukkulenz, um optimal an ihren Lebensraum angepasst zu sein.

Schutzmechanismen gegen Wasserverlust
Um die gespeicherte Feuchtigkeit zu bewahren, besitzen Sukkulenten spezielle Merkmale:
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Eine verdickte, oft wachsartige Epidermis, die die Verdunstung reduziert.
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Eine zusätzliche Wachsschicht, Flaum oder Filz als Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung und Wasserverlust.
Dank dieser Eigenschaften sind Sukkulenten wahre Überlebenskünstler.
Sukkulenten vs. Kakteen
Die bekanntesten Vertreter der Sukkulenten sind die Kakteen. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird deshalb oft zwischen Kakteen und „anderen“ Sukkulenten unterschieden. Dabei gehören Kakteen lediglich zu einer von vielen Pflanzenfamilien mit sukkulenten Eigenschaften.
Unterschiedliche Pflanzen zeigen als ökologische Anpassung eine konvergente Entwicklung. Das bedeutet, dass ähnliche Merkmale unabhängig voneinander entstanden sind, um sich an vergleichbare Umweltbedingungen anzupassen.
Sukkulenz kommt in vielen Pflanzenfamilien vor, doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind perfekt darauf ausgelegt, ausgeprägte Trockenzeiten zu überstehen.
Einen noch ausführlicheren (Blog)Artikel darüber, was Sukkulenten sind, findest du hier. Was sind Sukkulenten? - die Grundlagen.
Natürliche Lebensräume der Sukkulenten
Die Eigenschaft Wasser zu speichern haben Sukkulenten aufgrund der Anpassung an ihren natürlichen Lebensraum. Doch diese sind sehr unterschiedlich. Sie kommen aus Wüsten und Halbwüsten, dem Hochgebirge, Regenwäldern und Steppengebieten. Es handelt sich also auch um viele Gattungen die sich in unterschiedlichen Bedingungen mit dem gleichen Mechanismus des Wasser-speicherns angepasst haben.
Wüsten und Halbwüsten
Die bekanntesten Sukkulenten, insbesondere Kakteen, stammen aus extrem trockenen Gebieten wie der Atacama-Wüste oder der Sonora-Wüste. Dort überleben sie durch tiefe Wurzeln, die selbst minimale Feuchtigkeit aufnehmen.
Viele Sukkulenten gedeihen jedoch nicht in reinen Sandwüsten, sondern in Halbwüsten, wo gelegentliche Regenfälle oder Tau für zusätzliche Feuchtigkeit sorgen.
Hochgebirge
Nicht alle Sukkulenten stammen aus heißen Regionen. Arten wie Sempervivum (Hauswurz) oder winterharte Sedum-Arten wachsen in Gebirgen wie den Alpen oder den Anden. Diese Pflanzen besitzen oft eine wachsartige Schutzschicht, die sie vor Kälte und starker UV-Strahlung bewahrt. Diese Sorten können auch in unseren deutschen Breiten das ganze Jahr draußen wachsen und gelten hier als winterhart.
Regenwälder
Einige Sukkulentenarten, wie die Gattungen Epiphyllum oder Rhipsalis, wachsen als Aufsitzerpflanzen (Epiphyten) auf Bäumen in feuchten Wäldern. Trotz der hohen Luftfeuchtigkeit speichern sie Wasser für trockene Perioden.
Ausführlichere Informationen über die natürlichen Lebensräume von Sukkulenten findest du hier. Blog: Lebensräume von Sukkulenten - wo wachen sie in der Natur?
Auch auf dem Blog: Woher kommen meine Sukkulenten? - Die Herkunftsländer und weltweite Verbreitung


Winterharte Sukkulenten
Nicht alle Sukkulenten sind frostempfindlich. Einige überleben auch kalte Winter:
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Sempervivum (Hauswurz): Besonders robust und in Deutschland weit verbreitet.
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Winterharte Sedum-Arten: Oft auch als Fetthenne oder Mauerpfeffer bekannt.
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Agaven, Yuccas, Opuntien und Delosperma: Einige Arten dieser Gattungen sind ebenfalls frosttolerant.
Tipps für die Überwinterung im Freien:
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Schutz vor Nässe: Ein überdachter Standort oder eine Abdeckung schützt vor Staunässe.
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Guter Wasserabfluss: Staunässe vermeiden, indem das Substrat durchlässig ist.
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Vorsicht bei Topfpflanzen: In Töpfen frieren die Wurzeln schneller durch. Am besten über den Winter geschützt stellen.
Mehr zu winterharten Sukkulenten auf unserem Blog: Winterharte Sukkulenten - das musst du wissen!


Wachstums- und Ruhezeiten von Sukkulenten
Sukkulenten haben verschiedene Wachstumszeiten:
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Sommerwachser: Aktiv von Frühjahr bis Herbst. Beispiele: Adenium, Echeveria, Euphorbia.
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Winterwachser: Aktiv in den kühleren Monaten. Beispiele: Aloe, Sansevieria, einige Sedum-Arten.
Gieß-Regeln je nach Ruhezeit:
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Sommerwachser: Von Frühjahr bis Herbst regelmäßig gießen, im Winter fast trocken halten.
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Winterwachser: Ganzjährig leicht feucht halten, aber Staunässe vermeiden.
Eine ausführliche Darstellung der Pflege je nach Wachstumsphase findest du hier. Blog: Ruhezeiten von Sukkulenten - und was du dabei beachten solltest
Vielfalt der Sukkulenten
Weltweit gibt es eine Vielzahl an Sukkulenten - und es werden immer wieder neue Arten entdeckt. Dafür gibt es auch große botanische Sammlungen, die man besuchen kann. Eine der größten - die rund 4.500 Arten unfasst und damit ungefähr 50% aller bekannten sukkulenten Pflanzenarten - gibt es in Zürich. Blog: Sukkulenten Sammlung Zürich - unser Besuch in der größten Sukkulentensammlung der Welt!
Sukkulenten sind unglaublich vielfältig und unterscheiden sich nicht nur in ihrer Größe, sondern auch in Form, Farbe und Struktur.
Farbenpracht der Sukkulenten
Während viele Sukkulenten grüne Blätter haben, gibt es auch Arten mit außergewöhnlichen Farbtönen:
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Rote und violette Sukkulenten: z. B. Echeveria agavoides 'Romeo', Sedum spurium 'Dragon's Blood', Aeonium 'Zwartkop', die besonders intensiv leuchten.
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Blaue und graue Sukkulenten: z. B. Senecio serpens, Dudleya pulverulenta, die mit ihrer wachsartigen Oberfläche fast silbern erscheinen.
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Gelbe und orangefarbene Sukkulenten: z. B. Crassula capitella 'Campfire', Aloe 'Sunset' mit leuchtenden Blattverläufen.
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Mehrfarbige Sukkulenten: Einige Arten haben eine Kombination aus mehreren Farbtönen, die sich je nach Standort und Sonneneinstrahlung ändern.
Formen und Wuchsvarianten
Sukkulenten gibt es in den unterschiedlichsten Wuchsformen:
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Rosettenförmige Sukkulenten: z. B. Echeverien und Sempervivum, die eine symmetrische Blattrosette bilden.
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Säulenförmige Sukkulenten: z. B. verschiedene Kakteenarten oder Euphorbien, die in die Höhe wachsen.
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Hängende Sukkulenten: z. B. Senecio rowleyanus (Erbsenpflanze) oder Ceropegia woodii (Leuchterblume), die lange, herabhängende Triebe bilden.
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Polsterbildende Sukkulenten: z. B. Sedum und Delosperma, die sich wie ein Teppich ausbreiten und besonders als Bodendecker beliebt sind.
Blütenpracht der Sukkulenten
Viele Sukkulenten überraschen mit spektakulären Blüten:
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Kakteenblüten: Oft groß, leuchtend gefärbt und nur für kurze Zeit geöffnet.
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Aloe-Blüten: Wachsen an langen Stielen in leuchtenden Rottönen.
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Crassula- und Kalanchoe-Blüten: Häufig kleine, sternförmige Blüten in Büscheln.
In unserer Blog-Reihe "Was blüht denn da?" stellen wir regelmäßig die schönsten und bizarrsten Blüten aus unserem Gewächshaus vor.
Sukkulenten und ihre Botanischen Namen
Die meisten Sukkulenten besitzen sowohl einen botanischen als auch einen deutschen Namen. Auch wenn botanische Namen anfangs kompliziert wirken, sind sie äußerst nützlich, da sie international einheitlich sind und das Auffinden von Informationen erleichtern. Viele Sukkulenten haben keinen deutschen Namen, wodurch die botanische Bezeichnung noch wichtiger wird.
Die botanische Namensgebung basiert auf einem Klassifikationssystem, das Pflanzen in Familien und Gattungen einteilt. Dabei gibt es zahlreiche Pflanzenfamilien, in denen Sukkulenz vorkommt.
Hier findest du einen ausführlichen Beitrag über die botanischen Namen von Sukkulenten. Blog: Die botanischen Namen von Pflanzen - einfach erklärt!

Sukkulenten: Repräsentative Arten
Sukkulenten gibt es in einer beeindruckenden Vielfalt. Um sie besser bestimmen zu können, ist es hilfreich, ihre übergeordnete Gattung zu kennen. Hier stellen wir dir einige der bekanntesten Gattungen vor.
Die wichtigsten Pflanzenfamilien mit Sukkulenten
Sukkulenz tritt in vielen Pflanzenfamilien auf, darunter:
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Agavengewächse (Agavaceae) – z. B. Agave
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Affodillgewächse (Asphodelaceae) – z. B. Aloe
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Dickblattgewächse (Crassulaceae) – z. B. Crassula, Echeveria
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Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) – z. B. Euphorbia
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Spargelgewächse (Asparagaceae) – z. B. Sansevieria
Bekannte Sukkulenten-Gattungen
Um Sukkulenten zu bestimmen, ist es hilfreich, die übergeordnete Gattung zu kennen. Hier stellen wir dir einige der bekanntesten Gattungen vor.
Agave
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Heimat: Nordamerika, Mittelamerika und das nördliche Südamerika, insbesondere Mexiko.
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Nutzung: Agaven werden zur Herstellung von Agavendicksaft und Tequila genutzt.
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Merkmale:
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Speichern Wasser in den Blättern.
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Blätter sind schwertförmig, oft mit rauer Oberfläche.
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Spitze mit einem stechenden Enddorn.
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Blätter sind in einer Rosette angeordnet und können grüne oder bläuliche Töne haben.
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Aloe
Die Gattung Aloe gehört zur Familie der Affodilgewächse und umfasst rund 450 Arten. Besonders bekannt ist die Aloe vera, die häufig in Kosmetika verwendet wird.
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Heimat: Süden und Osten Afrikas, Madagaskar.
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Merkmale:
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Lanzenförmige, dicke Blätter mit geleeartigem Gewebesaft.
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Oft mit gezacktem Blattrand.
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Wachsen meist in Rosettenform.
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Bekannte Arten: Aloe vera, Aloe aristata.
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Crassula
Crassulas gehören zur Familie der Dickblattgewächse und stammen aus Südafrika. Sie wachsen in unterschiedlichen Formen:
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Immergrüne Sträucher, manche flachwüchsig, andere wachsen in die Höhe.
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Bekannteste Art: Crassula ovata (Geldbaum), eine pflegeleichte Pflanze.
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Achtung: Reagiert empfindlich auf Staunässe, verliert bei zu viel Wasser ihre Blätter.
Echeveria
Diese Gattung gehört ebenfalls zu den Dickblattgewächsen und ist vor allem in Mexiko, Peru und Texas verbreitet. Ihre Arten sind für ihre außergewöhnlichen Farbvarianten bekannt. Als Gärtnerei liegt unser Fokus auf diesen wunderschönen Rosetten - und ihrer Vielzahl an Hybriden.
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Merkmale:
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Blätter meist in Rosettenform angeordnet (Durchmesser von 3 bis 60 cm).
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Teilweise fein behaart oder mit Wachsschicht überzogen, die Schutz vor Austrocknung bietet.
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Besonders pflegeleichte und vermehrungsfreudige Art: Echeveria elegans mit mintgrünen Blättern.
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Euphorbia
Die Wolfsmilchgewächse (Euphorbia) sind eine weit verbreitete Gattung mit oft kaktusähnlichem Aussehen.
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Heimat: Subtropische Regionen in Afrika, Thailand und arabischen Ländern.
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Merkmale:
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Enthalten einen weißen Milchsaft, der für Menschen giftig sein kann.
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Ähneln Kakteen, haben jedoch einen entscheidenden Unterschied: Ihre Dornen stehen einzeln oder in Paaren und nicht in Büscheln.
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Haworthia
Diese sukkulenten Pflanzen gehören zur Familie der Grasbaumgewächse. Sie sind besonders pflegeleicht und eignen sich gut für den Innenbereich.
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Rund 60 bekannte Arten.
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Heimat: Südafrika.
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Arten mit festen Blättern bevorzugen Schatten, andere benötigen mehr Licht.
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Bekannte Art: Haworthia retusa, auch als Fenstersukkulente bekannt, da ihre Blätter lichtdurchlässige Fensterzonen besitzen.
Sansevieria
Sansevierien, auch bekannt als Bogenhanf oder Schwiegermutterzunge, gehören zur Familie der Spargelgewächse.
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Heimat: Afrika, Madagaskar, Süd-Asien.
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Perfekte Zimmerpflanze: Robust, pflegeleicht, luftreinigend.
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Merkmale:
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Vertragen enge Töpfe gut und wachsen besser, wenn sie nicht zu oft umgetopft werden.
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Besonders beliebt: Sansevieria ‚Moonshine‘ mit silbrig schimmernden Blättern und dunklem Rand.
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Entdecke noch mehr spannende Sukkulenten
Möchtest du tiefer in die faszinierende Welt der Sukkulenten eintauchen? In unserer Blog-Reihe „Sukkulente des Monats“ stellen wir dir einzelne Arten mit detaillierten Informationen vor.
Besondere Sukkulenten: Tillandsien – Die Luftpflanzen
Neben klassischen Sukkulenten gibt es eine besonders spannende Gruppe: Tillandsien, auch bekannt als Luftpflanzen. Sie benötigen kein Substrat, da sie Wasser und Mineralstoffe direkt über ihre Blätter aufnehmen.
Warum sind Tillandsien so besonders?
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Sie wachsen ohne Erde und können flexibel platziert werden.
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Sie reinigen die Luft und erhöhen die Luftfeuchtigkeit.
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Sie sind ungiftig für Haustiere und Kinder.
Weitere coole Luftpflanzen-Facts auf unserem Blog: Tillandisen - ein Leben von Luft und Liebe - die besonderen Sukkulenten
Die richtige Pflege von Tillandsien
Da sie keine Wurzeln im klassischen Sinne haben, benötigen sie eine spezielle Pflege:
1. Regelmäßiges Besprühen oder Tauchen
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Kleine Tillandsien: 2-3 Mal pro Woche mit Regenwasser besprühen.
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Große Tillandsien (z. B. Tillandsia xerographica): Alle 2 Wochen für 10-15 Minuten in Regenwasser tauchen.
2. Richtig trocknen
Nach dem Tauchen gut abschütteln und an einem luftigen Ort trocknen lassen, um Schimmel zu vermeiden.
3. Heller Standort, aber keine direkte Sonne
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Ideal ist ein heller Platz mit indirektem Licht.
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In einem Tageslichtbad mit regelmäßig hoher Luftfeuchte durchs Duschen fühlen sie sich besonders wohl
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Direkte Mittagssonne kann die Blätter verbrennen.
Mit Tillandsien kannst du kreative Arrangements gestalten – hängend, in Glasgefäßen oder einfach auf Deko-Holz. Mehr Infos zur Pflege findest du in unserem Blog: Luftpflanzen und ihre Pflege - alles was du wissen musst

Sukkulenten Pflege – alles was du wissen musst
Sukkulenten sind äußerst pflegeleichte Pflanzen und eignen sich daher perfekt für Anfänger und Pflanzenliebhaber mit wenig Zeit. Da sie an trockene Standorte angepasst sind, benötigen sie deutlich weniger Wasser als andere Pflanzen. Dennoch gibt es einige wichtige Aspekte, die du beachten solltest, um deine Sukkulenten gesund und schön zu halten.
Das richtige Substrat für Deine Sukkulenten
Ein geeignetes Substrat ist essenziell für die Gesundheit deiner Sukkulenten. Dabei gibt es nicht die eine perfekte Mischung – viele Sukkulentenliebhaber haben ihr eigenes Rezept. Wichtig ist jedoch:
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Durchlässigkeit ist entscheidend: Staunässe ist der größte Feind deiner Sukkulenten, da sie schnell zu Wurzelfäule führen kann. Das Substrat muss Wasser gut ableiten - Drainage muss gegeben sein.
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Mineralischer Anteil: Sand, Bims, Perlit oder Lavagranulat verbessern die Durchlässigkeit.
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Humoser Anteil: Eine kleine Menge Blumenerde oder Kokosfaser kann Nährstoffe liefern.
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Ablauflöcher im Topf: Verwende am besten Töpfe mit Löchern, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.
Unser Paiora-Tipp: Mische Kakteenerde oder Blumenerde mit mineralischem Substrat im Verhältnis 1:1 bis 1:2. So profitierst du von den Vorteilen beider Substrattypen und kannst leicht erkennen, wann gegossen werden muss.
Noch mehr Details zum optimalen Substrat findest du hier. Blog: Das Sukkulenten Substrat - das solltest du beachten!

Der richtige Standort für deine Sukkulenten

Die Wahl des perfekten Standorts hängt von der Art der Sukkulente ab. Während einige volle Sonne lieben, bevorzugen andere eher Halbschatten. Allgemein gilt:
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Licht: Sukkulenten brauchen viel Helligkeit. Achte bei Zimmerpflanzen darauf, sie möglichst nah ans Fenster zu stellen.
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Sonne: Viele Arten mögen direkte Sonneneinstrahlung, aber Vorsicht – zu viel Mittagssonne kann Sonnenbrand verursachen.
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Sonnenbrand vermeiden: Direkte Mittagssonne, besonders hinter Fensterglas, kann zu Sonnenbrand führen. Im Sommer gegebenenfalls schattieren wenn die Strahlung zu intensiv ist.
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Halbschatten: Einige Sukkulenten, wie Sansevierien, Epiphyllum oder Haworthien ohne durchscheinende Blätter, gedeihen auch in schattigeren Räumen.
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Luftzirkulation: Stagnierende Luft kann zu Schimmel oder Fäulnis führen. Eine gute Belüftung ist wichtig!
Paiora-Tipp: Bevor du eine Sukkulente kaufst, überlege dir, wo du sie platzieren möchtest, damit du eine passende Art auswählst.
Mehr Infos zu den idealen Bedingungen für Sukkulenten findest du hier. Blog: Das sind die idealen Bedingungen für deine Sukkulenten! So fühlen sich deine Zimmerpflanzen lange wohl
Sukkulenten richtig gießen – weniger ist mehr!
Sukkulenten speichern Wasser in ihren Blättern und Stängeln, weshalb sie seltener gegossen werden müssen als andere Pflanzen.
Grundregeln für das Gießen:
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Lieber zu trocken als zu nass: Sukkulenten vertragen Trockenperioden besser als Staunässe.
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Gieße erst, wenn das Substrat vollständig trocken ist. Eine Gießpause von 5-7 Tagen ist meist ideal. Stecke einen Finger oder einen Holzspieß in die Erde – fühlt es sich feucht an, warte noch.
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Gießmethode:
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Idealerweise gießt du direkt auf das Substrat und nicht über die Blätter.
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Überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer entfernen.
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Kein Wasser in Rosetten oder Blattachseln stehen lassen. Dies kann zu Fäulnis führen.
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Dünnblättrige Sukkulenten brauchen etwas häufiger Wasser als dickblättrige Arten.
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Regenwasser oder entkalktes Leitungswasser sind optimal. Falls dein Leitungswasser zu hart ist, kannst du es mit speziellen Filtern oder durch Abkochen aufbereiten. Auch Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser ist ideal, um Kalkablagerungen zu vermeiden.
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Gießfrequenz anpassen:
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Sommer: Alle 5–14 Tage, je nach Temperatur und Standort.
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Winterruhe: Alle 3–4 Wochen oder gar nicht (zb. Kakteen die hell bei 5°C stehen).
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Extra-Tipp: Besprühen ist nicht nötig – außer bei Tillandsien, die Feuchtigkeit über ihre Blätter aufnehmen. Und noch nicht bewurzelten Stecklingen um die Transpiration (Verdunstung von Wasser über die Blattoberfläche) zu vermindern.
➡️ Alles über die richtige Bewässerung findest du in unserem eBook „Sukkulenten richtig gießen“.

Das richtige Düngen von Sukkulenten
Sukkulenten benötigen nur wenig Dünger, aber die richtige Nährstoffversorgung fördert ihr Wachstum und ihre Widerstandsfähigkeit.
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Häufigkeit: Während der Wachstumszeit (Frühjahr/Sommer) alle 2-4 Wochen düngen, im Winter nicht oder nur sehr selten.
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Art des Düngers: Am besten eignen sich spezielle Kakteen- und Sukkulentendünger.
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Nährstoffzusammensetzung:
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Stickstoff (N): Fördert Blatt- und Wurzelwachstum (geringer Anteil empfohlen).
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Phosphor (P): Unterstützt die Blütenbildung.
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Kalium (K): Stärkt die Zellstruktur und verbessert die Widerstandskraft gegen Krankheiten.
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Magnesium: Hilft beim Nährstofftransport.
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Winterruhe beachten: In der kalten Jahreszeit benötigen die meisten Sukkulenten keinen Dünger.
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Pasiora-Tipp: N-P-K-Verhältnis beachten: Wähle einen kaliumbetonten Dünger mit wenig Stickstoff, um das natürliche Wachstum der Sukkulenten optimal zu unterstützen.
Sukkulenten Umtopfen: Wann und wie?
Sukkulenten wachsen langsam, aber irgendwann wird ihr Topf zu klein. Spätestens wenn die Pflanze seitlich über den Rand ragt, durch ihre Höhe instabil wird oder sich aus dem Topf herauszudrücken scheint, ist es Zeit für ein neues Zuhause.
Das richtige Vorgehen beim Umtopfen
Was du brauchst:
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Einen neuen, etwas größeren Topf mit Ablaufloch
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Frisches, gut durchlässiges Substrat
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Handschuhe oder Zange (bei dornigen Sukkulenten)
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Pinsel oder weiche Bürste (zum Entfernen alter Erde)

Schritt-für-Schritt-Anleitung:
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Sukkulente vorsichtig herausnehmen: Die Pflanze behutsam aus dem alten Topf lösen, gegebenenfalls mit leichtem Klopfen auf den Topfrand.
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Wurzeln überprüfen: Alle faulen oder abgestorbenen Wurzelteile mit einer sauberen Schere entfernen.
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Pflanze trocknen lassen: Vor dem Einsetzen idealerweise ein bis zwei Tage an der Luft lassen, um Schnittstellen zu schließen.
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Neuen Topf vorbereiten: Eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton einlegen, dann frisches Substrat einfüllen.
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Sukkulente einsetzen: Die Pflanze mittig in den Topf setzen, leicht andrücken und mit weiterem Substrat auffüllen.
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Erste Bewässerung: Erst nach etwa einer Woche gießen, um Wurzelfäule zu vermeiden.
Eine bebilderte Anleitung findest du auf unserem Blog: Sukkulenten umtopfen - eine Schritt für Schritt Anleitung
Sukkulenten vermehren: So klappt es!
Sukkulenten lassen sich mit verschiedenen Methoden einfach vermehren. Hier sind die gängigsten:
1. Vermehrung durch Kindel & Ausläufer
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Manche Sukkulenten bilden kleine Ableger, sogenannte Kindel, die direkt von der Mutterpflanze wachsen.
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Sobald diese eigene Wurzeln haben, können sie vorsichtig abgetrennt und in frisches Substrat gesetzt werden.
2. Vermehrung durch Kopfstecklinge
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Ein gesundes Triebstück mit Blättern abschneiden und einige Tage trocknen lassen.
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Danach in leicht feuchtes Substrat stecken und an einem hellen Platz aufstellen.


3. Vermehrung durch Blattstecklinge
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Einzelne Blätter vorsichtig abtrennen oder bereits abgefallene Blätter nutzen.
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Schnittstelle einige Tage trocknen lassen.
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Auf leicht feuchtem Substrat platzieren, bis sich neue Wurzeln bilden.
Pasiora-Tipp: Besonders gut eignen sich Echeverien, Graptopetalum und Pachyphytum für diese Methode.
Weitere Tipps zur Vermehrung von Sukkulenten und mögliche Methoden findest du auf unserem Blog: Sukkulenten vermehren - Guide für Anfänger!
Schädlinge an Sukkulenten: Vorbeugen & Bekämpfen
Obwohl Sukkulenten widerstandsfähig sind, gibt es einige typische Schädlinge:
1. Woll- & Schmierläuse
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Kleine, weiße Tiere, die Pflanzensaft aussaugen.
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Hinterlassen klebrigen Honigtau.
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Bekämpfung: Mit Alkohol betupfen oder Neemöl nutzen. Systemisches Pflanzenschutzmittel aus dem Fachmarkt.
2. Spinnmilben
- Bilden feine Gespinste an den Blättern.
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Führen zu vertrockneten Stellen.
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Bekämpfung: Höhere Luftfeuchtigkeit und biologische Spritzmittel/ Akarizid aus dem Fachmarkt.
Vorbeugung: Abgestorbene Blätter regelmäßig entfernen und Pflanzen auf Befall kontrollieren.
3. Blattläuse


Sukkulenten richtig überwintern
Da viele Sukkulenten in unseren deutschen Breitengraden nicht winterhart sind, müssen sie bei kälteren Temperaturen geschützt werden.
1. Winterquartier vorbereiten
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Ideal: Temperaturen zwischen 5 und 12 °C.
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Alternativ: Bei Zimmertemperatur überwintern, jedoch mit Abstand zu Heizungen.
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Licht: Spezielle Pflanzenlampen nutzen, wenn natürliches Licht nicht ausreicht.
Eine große Blog-Reihe zu Sukkulenten Beleuchtung findest du auf unserem Blog: Welches Licht benötigen Sukkulenten I 4 Gründe warum Sukkulenten bei der warmen Überwinterung zusätzliches Licht benötigen I Pflanzenbeleuchtung - die wichtigsten Begriffe I LUX - die richtige Beleuchtungsstärke für Sukkulenten
2. Weniger gießen & nicht düngen
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Nur alle 3-4 Wochen leicht gießen.
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Dünger erst wieder ab Frühjahr verwenden.
Pasiora-Tipp: Winterharte Sukkulenten wie Sempervivum oder einige Sedum-Arten können draußen bleiben, solange Staunässe vermieden wird.
Auch dazu eine ausführliche Anleitung auf unserem Blog: Sukkulenten überwintern - so geht´s richtig!
Weiterführend und spannend für den Start in die Wachstumsphase. Auf unserem Blog: Ab wann dürfen meine Sukkulenten nach draußen? Frühjahrserwachen der Zimmerpflanzen


Diese Sukkulenten sind giftig für dein Haustier
Sukkulenten sind pflegeleicht und dekorativ, doch einige Arten können für Haustiere wie Hunde und Katzen giftig sein. Besonders vorsichtig sollte man sein, wenn Tiere gerne an Pflanzen knabbern. Hier erfährst du, welche Sukkulenten potenziell gefährlich sind und was im Notfall zu tun ist.
1. Euphorbien (Wolfsmilchgewächse)
Die Gattung Euphorbia umfasst viele verschiedene Sukkulenten, die einen giftigen, weißen Milchsaft enthalten. Dieser kann zu starken Hautreizungen, Erbrechen und Durchfall führen. Bei Kontakt mit den Augen drohen Entzündungen und in schweren Fällen sogar Sehstörungen.
2. Aloe Vera – Heilsam für Menschen, gefährlich für Tiere
Obwohl Aloe Vera oft für Hautpflegeprodukte genutzt wird, ist sie für Haustiere ungeeignet. Die Pflanze enthält Anthrachinone, die Magen-Darm-Reizungen, Krämpfe und Lähmungserscheinungen hervorrufen können.
Wichtig: Der im Handel erhältliche, gereinigte Aloe-Saft ist ungiftig und sogar gesund für Tiere. Aber rohe Aloe-Blätter sind unbedingt zu vermeiden!
3. Kalanchoe (am bekanntesten: das Flammende Käthchen)
Einige Kalanchoe-Arten enthalten Herzglykoside, die für Katzen gefährlich sein können. Bei Hunden treten Vergiftungserscheinungen meist seltener auf. Symptome einer Vergiftung: Herzrhythmusstörungen, Lethargie, Erbrechen und Krämpfe
4. Adenium (Wüstenrose)
Die Wüstenrose gehört zu den giftigen Sukkulenten und kann für Haustiere und Menschen gefährlich sein. Alle Pflanzenteile enthalten hochgiftige Alkaloide. Symptome einer Vergiftung: Erbrechen, Durchfall, Speichelfluss, Koordinationsprobleme
Sansevieria (Bogenhanf)
Sansevieria enthält Saponine, die Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen können. Dies äußert sich vor allem durch Erbrechen, Durchfall und die Unlust zu Essen oder zu Trinken. Besonders Katzen reagieren empfindlich auf diese Substanzen.
Was tun bei Vergiftungsverdacht?
Falls dein Haustier an einer giftigen Sukkulente genagt hat und Symptome zeigt, solltest du schnell handeln:
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Maul mit Wasser ausspülen (falls Pflanzensaft aufgenommen wurde).
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Kein Erbrechen erzwingen!
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Tierarzt kontaktieren und die betroffene Pflanze nennen.
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Ruhe bewahren und das Tier gut beobachten.
Pasiora-Tipp: Wenn du Haustiere hast, stelle giftige Pflanzen immer außer Reichweite oder verzichte ganz auf potenziell gefährliche Sukkulenten.
Typische Probleme mit Sukkulenten – Ursachen & Lösungen
Sukkulenten sind pflegeleicht, aber manchmal treten Probleme auf. Hier beantworten wir die häufigsten Fragen und geben praktische Tipps, um deine Pflanze gesund zu halten. Sätze die wir neben "wie gieße ich meine Sukkulente?" am öftesten hören:
Warum wächst meine Sukkulente zu gestreckt?
Ein gestrecktes Wachstum, auch "Geilwuchs" genannt, tritt meist auf, wenn die Pflanze nicht genug Licht bekommt. Dabei werden die Abstände zwischen den Blättern (Internodien) immer länger, und die Pflanze verliert ihre kompakte Form.
Ursachen:
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Zu wenig Licht (besonders im Winter)
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Zu hohe Temperaturen
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Zu viel Wasser
Lösung:
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Lichtzufuhr erhöhen: Stelle die Pflanze an einen helleren Platz oder nutze eine Pflanzenlampe.
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Temperatur anpassen: Halte Sukkulenten im Winter bei kühleren Temperaturen (zwischen 5-15°C), um den Geilwuchs zu reduzieren.
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Weniger gießen: Gieße nur, wenn das Substrat vollständig ausgetrocknet ist.
Korrektur durch Vermehrung
Ist deine Sukkulente bereits gestreckt, kannst du sie durch Kopf- und Blattstecklinge vermehren:
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Kopfsteckling schneiden: Schneide die Spitze mit einem scharfen Messer ab.
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Blattstecklinge vorbereiten: Entferne einige untere Blätter durch vorsichtiges Drehen.
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Trocknen lassen: Lass sowohl den Kopf- als auch die Blattstecklinge mehrere Tage trocknen, damit die Schnittstellen verheilen.
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Einpflanzen:
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Kopfsteckling direkt in trockenes Substrat setzen und erst nach einer Woche gießen.
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Blattstecklinge auf die Erde legen und gelegentlich leicht besprühen.
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Eine detaillierte Anleitung mit Bildern findest du in unserem Blog: Hilfe! Meine Sukkulente wächst zu gestreckt!


Warum trocknen die unteren Blätter meiner Sukkulente aus?
Das Absterben der unteren Blätter ist ein natürlicher Vorgang und bedeutet nicht zwangsläufig, dass deine Pflanze ein Problem hat.
Wann ist es normal?
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Stammbildende Sukkulenten wie Echeveria oder Crassula werfen regelmäßig ihre untersten Blätter ab, um Platz für neue zu schaffen.
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Solange die oberen Blätter gesund sind, ist kein Grund zur Sorge.
Wann ist es ein Problem?
Wenn mehr Blätter absterben, als nachwachsen, könnte es an einem der folgenden Faktoren liegen:
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Zu wenig Wasser: Falls die Erde sehr lange trocken bleibt, kann eine leicht erhöhte Bewässerung helfen.
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Schädlinge: Besonders saugende Schädlinge wie Spinnmilben oder Schmierläuse können Blätter schädigen. Kontrolliere deine Pflanze auf feine Gespinste oder klebrige Rückstände.
Pasiora-Tipp: Entferne abgestorbene Blätter regelmäßig, um Fäulnis und Schädlingsbefall vorzubeugen.


Warum werden die Blätter meiner Sukkulente gelb und matschig?
Gelbe, matschige oder schrumpelige Blätter sind oft ein Zeichen für Überwässerung und beginnende Wurzelfäule.
Ursachen:
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Zu häufiges Gießen
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Zu dichter, schlecht durchlässiger Boden
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Fehlende Drainage im Topf
Lösung:
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Gießpause einlegen: Falls die Erde noch feucht ist, warte, bis sie komplett trocken ist.
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Sukkulente retten:
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Leichte Fäulnis: Entferne betroffene Blätter und lass die Pflanze gut trocknen.
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Starke Fäulnis: Nimm die Pflanze aus dem Topf, entferne verfaulte Wurzeln und pflanze sie in frisches Substrat. Oder wenn der Stamm schon betroffen ist nimm einen Steckling.
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Prävention:
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Verwende durchlässiges Substrat (Kakteenerde mit Sand oder Perlit).
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Nutze Töpfe mit Abflusslöchern.
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Gieße nach der "Einweich-und-Trocknen"-Methode: Gieße gründlich, dann erst wieder, wenn das Substrat vollständig trocken ist.
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Mehr Tipps & Hilfe
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Verwendung von Sukkulenten
Sukkulenten stilvoll und sinnvoll kombinieren
Sukkulenten eignen sich hervorragend für kreative Pflanzenarrangements. Damit sie nicht nur optisch ansprechend, sondern auch pflegeleicht bleiben, sollten einige wichtige Aspekte beachtet werden.
Die richtige Auswahl der Sukkulenten
Bevor du mit dem Zusammenstellen deines Sukkulenten-Arrangements beginnst, solltest du den Standort berücksichtigen:
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Indoor oder Outdoor? Sukkulenten für den Innenbereich benötigen meist weniger direkte Sonne als Outdoor-Sukkulenten.
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Sonne oder Schatten? Einige Arten wie Echeverien bevorzugen volle Sonne, während Haworthien schattige Standorte besser vertragen.
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Winterharte oder nicht winterharte Sukkulenten? Sie sollten nicht gemischt werden, da ihre Pflegeansprüche in der kalten Jahreszeit stark variieren.
Harmonische Kombinationen schaffen
Sukkulenten mit ähnlicher Blattstärke sollten kombiniert werden, da sie vergleichbare Wasserbedürfnisse haben. So vermeidest du Pflegeprobleme und deine Pflanzen bleiben länger gesund. Besonders beliebt sind Kombinationen aus:
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Rosettenförmigen Sukkulenten (z. B. Echeveria, Sempervivum)
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Hängenden Sukkulenten (z. B. Senecio, Sedum morganianum)
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Strukturgebenden Sukkulenten (z. B. Aloe, Crassula)
Mehr Informationen und kreative Ideen für Sukkulenten-Arrangements findest du hier. Blog: Sukkulenten arrangieren - darauf solltest du achten!


Hängende Sukkulenten: Perfekt für Ampeln und hängende Gärten
Während viele Sukkulenten klassisch in Töpfen stehen, gibt es auch wunderschöne hängende Arten, die sich ideal für Ampeln oder Wanddekorationen eignen.
Beliebte hängende Sukkulenten
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Senecio herreianus („Erbsenpflanze“): Ihre runden, perlenartigen Blätter hängen dekorativ herab.
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Othonna capensis ‚Ruby Necklace‘: Mit ihren lila Stängeln und leuchtend grünen Blättern ein echter Blickfang.
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Sedum burrito („Eselsschwanz“): Dicht mit dickfleischigen Blättern besetzt, ideal für Hängeampeln.
Pasiora-Tipp: Hängende Sukkulenten gedeihen am besten an hellen Standorten mit mäßiger Bewässerung.

Sukkulenten als Bonsai kultivieren

Einige Sukkulenten lassen sich mit der richtigen Pflege als Bonsai ziehen. Besonders gut eignen sich:
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Portulacaria afra („Elefantenfußbaum“)
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Crassula ovata („Geldbaum“)
Wichtige Tipps zur Bonsai-Kultivierung
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Kleiner Topf, regelmäßiges Umtopfen: Damit die Pflanze nicht zu stark wächst, wird sie stets in ein gleich großes Gefäß mit frischem Substrat umgetopft.
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Formschnitt: Regelmäßiges Schneiden fördert eine kompakte, baumartige Wuchsform.
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Mäßige Bewässerung: Zu viel Wasser führt schnell zu Wurzelfäule.
DIY-Ideen mit Sukkulenten
Sukkulenten eignen sich perfekt für kreative DIY-Projekte. Hier einige inspirierende Ideen:
Saisonale Dekoration
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Osterdekoration: Sukkulenten-Stecklinge in mit Moos befüllten Eierschalen platzieren. Blog: DIY Oster Deko: Ostereier mit Sukkulenten-Stecklingen
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Herbstliche Kürbis-Deko: Einen Kürbis mit Moos und Sukkulenten-Kindeln bekleben. Blog: Herbstdekoratio mit Sukkulenten - Hello Pumpkin!
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Weihnachtliche Tischdeko: Kleine Sukkulenten in Mini-Töpfen mit Dekosand und Lichtern arrangieren. Für den Adventskarnz nutzen. Oder als Ornamente am Weihnachtsbaum.


Zeitlose DIY-Projekte
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Vertikaler Sukkulentengarten: Einen alten Bilderrahmen bepflanzen und an die Wand hängen.
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Sukkulenten-Terrarien: Glasgefäße mit dekorativen Steinen, Moos und Sukkulenten gestalten.
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Miniatur-Sukkulentenlandschaften: In flachen Schalen kleine Wüstenlandschaften mit Kakteen und Sukkulenten kreieren.
Der Vorteil: Nach der Saison können Stecklinge einfach wieder in Erde gesetzt und weiter kultiviert werden.
Schau dir hier unser Lieblingsprojekt an!

Sukkulenten auf Hochzeiten: Dekorativ & nachhaltig
Sukkulenten sind nicht nur für Zuhause eine tolle Wahl – sie sind auch auf Hochzeiten ein echter Hingucker und vielseitig einsetzbar.
Sukkulenten als Hochzeitsdekoration
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Mini-Sukkulenten als Gastgeschenke: Perfekt als Platzkärtchen mit Namensschild.
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Brautstrauß & Anstecksträußchen: Sukkulenten harmonieren wunderbar mit klassischen Blumen.
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Tischdeko mit Sukkulenten: In kleinen Gläsern oder auf Holzscheiben arrangiert.
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Tortendekoration: Ungiftige Sukkulenten als stilvolle Kuchendeko.


Ein großer Vorteil: Gäste (und auch das Brautpaar selbst) können die Sukkulenten als Erinnerung mit nach Hause nehmen und lange Freude daran haben.
Auf unserem Blog findest du auch verschiedene Inspirationen für Hochzeitsdekoration mit Sukkulenten!

Sind Sukkulenten essbar?
Neben ihrer dekorativen Funktion gibt es einige Sukkulenten, die essbar sind. Die bekanntesten Beispiele sind:
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Drachenfrucht (Pitahaya): Die Früchte des Hylocereus-Kaktus sind weltweit beliebt.
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Kaktusfeige: Wird aus den Früchten des Feigenkaktus gewonnen.
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Opuntia-Blätter (Nopales): In Mexiko als Gemüse beliebt.
Kochen mit Kaktusfeigen
Die süß-säuerlichen Kaktusfeigen lassen sich vielseitig verwenden:
Hier findest du eine Übersicht mit leckeren Rezeptideen für Kaktusfeigen!
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Kaktusfeigen-Mus: Fruchtfleisch pürieren und als Basis für Smoothies oder Joghurt nutzen.
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Kaktusfeigen-Marmelade: Mit Zucker einkochen und als Brotaufstrich genießen.
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Kaktusfeigen-Limonade: Mit Zitronensaft und Mineralwasser ein erfrischendes Sommergetränk.
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Kaktusfeigen-Mojito: Für eine exotische Cocktail-Variante.
Tipp: Die Früchte vorsichtig schälen, da sie feine Dornen enthalten.


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